Samstag, 1. April 2006
Normale Dominanz
Dominanz liegt dir im Blut, das bekomme ich jeden Tag zu spüren.
Der Blick in deinen grünen Augen fasziniert mich, schon immer, seit wir uns kennen.
Deine grünen Augen passen hervorragend zu deinen dunklen Haaren, eine Kombination welche auf mich einfach elektrisierend schön wirkt.
Wehe, wenn das Essen nicht pünktlich fertig ist. Ob ich eine Autopanne hatte oder im Supermarkt die Schlange besonders lang war, interessiert dich nicht im geringsten.
Du beschwerst dich sofort.
Ich gebe mir alle Mühe, deinen Ansprüchen und Launen gerecht zu werden. Wehe wenn ich das nicht schaffe!
Wenn du spät abends noch einmal weggehst, erfahre ich niemals, wohin du gehst. Aber dir die Tür öffnen, das muss ich, als Kavalier. Solche Dinge verlangst du. Ohne Abschiedsgruß gehst du.

Dein Spiel hinterlässt Spuren an mir, aber ich habe mich daran gewöhnt.
Zu jeder Zeit muss ich dazu bereit sein, du kannst sehr überzeugend sein, wenn es nicht nach deinem Kopf geht.
Und das ist schon fast alles, was wir gemeinsam tun.
Wie im Übrigen dein Leben aussieht, weiß ich eigentlich kaum, bisher hast du es nicht für nötig gehalten, mich darüber in Kenntnis zu setzen.
Wenn du mal zwei Tage weg bist, denke ich schon manchmal darüber nach, was du wohl gerade machst.
Wenn du dann zurückkommst, tust du so, als wäre nichts gewesen; du zeigst mir sehr deutlich, dass du nicht gewillt bist, mir auch nur eine einzige Frage zu beantworten.

Die Hausarbeit überlässt du mir. Das aber war mir von Anfang an klar, ich habe es ja nicht anders gewollt.
Du beobachtest mich dabei, das ist alles, so als hätte ich es verdient.
Einmal kamst du in strömendem Regen nach Hause und gingst schnurstracks durch die frisch geputzte Wohnung. Als ich dann erneut den Boden wischte, war da nicht ein Blitzen in deinen Augen und die leise Andeutung eines Lächelns?
Wenn du dich mal vollkommen daneben benimmst, scheint es mir so, als würdest du jede meiner Reaktionen genau beobachten. Es macht dir offensichtlich Spaß.

Seit letzter Woche denke ich noch öfter über dich nach. Du gingst noch einmal weg, und ich sah dir heimlich nach.
Da sah ich ihn zum ersten mal.
Er sieht wirklich gut aus, wirkt sehr elegant und ist groß. Nach einer kurzen Begrüßung seid ihr um die Ecke in Richtung Park und aus meinem Blickfeld verschwunden. Du kamst an diesem Tag erst spät in der Nacht nach Hause.

Nun, was soll ich mir darüber Gedanken machen? Zwischen uns wird sich dadurch nicht viel ändern, ich bin damit zufrieden, wie es ist.
Es liegt nicht in meiner Macht, daran etwas zu ändern, du willst auch deinen Spaß haben.
Und wenn ich mich beschweren würde, wäre es dir sowieso egal.

Es sei dir von ganzem Herzen gegönnt.

Schließlich bist du eine echte Schönheit unter den Perserkatzen, und er ist wahrlich ein Prachtexemplar von Kater.

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Dieser Text entstand vor einigen Jahren, ich weiss nichtmehr genau, was der Anlass war.
Wir hatten einmal eine Katze, sie ist lange tot. Ich werde das nie vergessen.
Faszinierende Tiere.

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Katzen
sind wirklich faszinierende Geschöpfe. Ich finde sie wesentlich interessanter als Hunde.
Und sie sind immerhin noch leichter im Haus zu halten als Kühe :o)

PS: Und willkommen bei den Bloggern! :o)

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Ein herzliches Willkommen auch von mir :-)

Ich kann Katzen auch mehr abgewinnen als Hunden. Schon seit ich denken kann, haben wir Katzen, und es ist immer ein großes Elend, wenn wieder eine unter die Erde gebracht werden muss.

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Danke.

Sie hatte ein sehr schönes Leben, bilde ich mir ein. Auf unserem wirklich großen Gartengrundstück konnte sie tun und lassen, was sie wollte.
Immer gesund, laut regelmäßigem Tierarztbesuch.
Eines Tages lief sie bei hellem Sonnenschein über den Hof, ich sah sie in dem Moment. Sie zuckte, miaute laut und fiel um.

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Also ich musste jetzt schon ein bisschen lachen, bitte verzeihen Sie. Klingt aber nach dem besten Tod, den es für eine Katze geben kann :-)

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Das
gilt wohl nicht nur für Katzen... :o)

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Ja... aber miauen werd ich vor meinem Tod dann doch nicht ;-))

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kommt ganz drauf an, was ich in dem moment tue...

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Na
über den Hof gehen. Alles andere ist wieder anders, alles.

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@casimir *lach*... machen Sie öfters Katzen-Rollenspiele?

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Naja ein genüssliches Schnurren und mal den Tiger rauslassen wird doch wohl ohne Fetisch erlaubt sein :)

Im Übrigen würde ich in dem Augenblick ganz sicher eher miauen als muhen...

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Roar, da steckt also der Tiger in Ihnen ;-) Hihi... meine Güte bin ich heut albern.. nix für ungut ;-)

Wieso, was machen Sie denn im Augenblick, dass Ihnen da eher nach miauen als nach muhen ist?

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Ich meinte eigentlich genau DEN Augenblick. Und zu Kühen habe ich ein gestörtes Verhältnis. Als kleiner Junge ärgerte ich im Urlaub eine Kuh, welche mir daraufhin hinterher rannte. Auf meiner Flucht rutschte ich in einem Fladen aus und ...
Nee, nicht hier.

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Doch, genau hier :-)) *lach*

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